Pragmatische Hinweise zum Umgang mit dem Coronavirus

In den letzten Wochen ist das Thema Coronavirus (auch SARS-COV-2 oder Covid-19) in aller Munde. Wir möchten in diesem Beitrag die an uns herangetragenen Fragen beantworten.

In den letzten Wochen ist das Thema Coronavirus (auch SARS-COV-2 oder Covid-19) in aller Munde. Wir möchten in diesem Beitrag die an uns herangetragenen Fragen beantworten. Im Anhang zu diesem Beitrag verweisen wir auf seriöse Quellen zu diesem Thema, die Ihre Bewertung und Maßnahmenentwicklung unterstützen können und regelmäßig aktualisiert werden.

Unternehmen, die ein Business-Continuity-Management-System etabliert haben, sind in der jetzigen Situation im Vorteil. Sie haben sich unter anderem auf die Szenarien Gebäudeausfall, Personalausfall, Produktionsausfall (bei weiterer Ausbreitung) und Lieferanten-/Dienstleisterausfall vorbereitet.

Für alle anderen empfehlen sich folgende Maßnahmen:

Vorbereitende Maßnahmen:

  • Bewertung der eigenen Abhängigkeit von Lieferanten in stark betroffenen Gebieten, frühzeitige Identifikation von Alternativen und Vorbereitung von Reaktionsmaßnahmen - Ihre Reaktionszeit ist hier entscheidend;

  • ​Überprüfen Sie die Business-Continuity- und Krisen-Pläne auf Aktualität;

  • Prüfen Sie, ob eine ausreichende Anzahl von Remote-Zugängen für das Arbeiten aus dem Home-Office vorhanden ist;

  • Überprüfen Sie, ob es Anforderungen/Maßnahmen von Kunden, Lieferanten oder Behörden gibt;

  • Überprüfen Sie Ihre Reiserichtlinien und passen Sie diese wenn nötig an. Reisen in Risiko-Länder sollten vermieden werden. Ein gänzliches Reiseverbot ist aktuell übertrieben und kann zu Verunsicherungen Ihrer Belegschaft führen;

  • Überprüfen Sie die Optionen Ihres Unternehmens zum Umgang mit persönlichen Herausforderungen Ihrer Mitarbeiter (gesundheitliche Risikogruppen, Fürsorge- und Pflege-Verpflichtungen);

  • Sorgen sie für angemessene Hygiene-Aufklärung in Ihrem Unternehmen;

  • Überprüfen Sie Alternativen zur Nutzung von Versammlungsräumen im Unternehmen (z. B. Kantine, Meetingräume). Ein Nutzungsverbot ist aktuell übertrieben und kann zu Verunsicherungen Ihrer Belegschaft führen.


Kommunikation

Die Kommunikation sollte das Informationsbedürfnis Ihrer Belegschaft, Lieferanten und anderer Stakeholder erfüllen und insgesamt angemessen und sachorientiert Verfahrenssicherheit liefern:

  • Informieren Sie Ihre Belegschaft über empfohlene Hygiene-Maßnahmen und ggf.  geänderten Reiserichtlinien:

    • Verhaltensregeln zur Verfahrenssicherheit, was sind die behördlichen Vorgaben/Empfehlungen, welche Maßnahmen empfiehlt der Betrieb.

  • Informieren Sie Ihre Belegschaft über Umgang mit Home-Office, Meetings, persönlichen Herausforderungen etc. (gemäß Ihrer internen Vorbereitung und Strategie);

  • Benennen Sie konkrete interne Ansprechpartner (z. B. Abteilungsleiter, Gesundheits- und Arbeitsschutz, HR, Krisenstab);

  • Halten Sie Ihre Belegschaft über die Entwicklung laufend informiert;

  • Informieren Sie Ihre Kunden und Lieferanten über die geänderten Reiserichtlinien und weitere ergriffenen Maßnahmen/Anforderungen;

  • Kommunizieren Sie regelmäßig mit Ihren wichtigsten Lieferanten, um Veränderungen in der Lieferfähigkeit rechtzeitig zu erkennen;

  • Stellen Sie sicher, dass Sie die Kontaktdaten der lokalen Behörden vorliegen haben.


Monitoring

  • Etablieren Sie ein Nachrichten-Monitoring, um die aktuelle Situation zu bewerten;

  • Sensibilisieren Sie Ihre Abteilungsleiter und nutzen Sie Ihr Meldewesen;

  • ​Folgen Sie den Empfehlungen der nationalen Gesundheitsbehörden.

Hinweise zum Umgang und sonstige Informationen mit dem Coronavirus oder ähnlichen Viruserkrankungen finden sie hier:

Matthias Rosenberg
Vorstand